24.02.2021

Diakoniewerk fordert mehr Besuchsmöglichkeiten in Häusern für Senioren

Seit einem Jahr hat uns die Coronapandemie fest im Griff. Das gesellschaftliche Leben ist beinahe gänzlich zum Erliegen gekommen, Abstand halten und Schutzmaßnahmen dominieren unseren Alltag. Die Impfung sollte nun Erleichterung bringen, doch was sich einstellt, ist zunehmende Einsamkeit aufgrund bestehender strenger Besuchsauflagen. Es braucht nun eine Kehrtwende für die Menschen, die es am meisten trifft.

In allen Wohn- und Pflegeeinrichtungen für Senior*innen des Diakoniewerks ist der Impfprozess sehr gut über die Bühne gegangen. Mit einer Impfbeteiligung von mehr als 90% und der Hoffnung, dass sich mit der Impfung auch mehr Freiheiten einstellen, ist die Forderung nach mehr Besuchen eine logische Konsequenz. Die Bewohner*innen äußern den Wunsch nach mehr sozialen Kontakten, um aus der Einsamkeit, die viele bereits seit Wochen durchleben, ausbrechen zu können.

 

„Betroffene fragen sich, warum sie trotz Impfung und niedriger Infektionszahlen so wenige Besuche empfangen können. Es belastet die Senior*innen zunehmend, sie äußern ihre Einsamkeit auch unseren Mitarbeiter*innen gegenüber. Wir sehen es als unsere Verantwortung, dies zu benennen, dagegen etwas zu tun. Wir begleiten Menschen im Alter entlang ihrer Bedürfnisse für ein sehr selbstbestimmtes Leben im Alter. Die Isolation schadet nicht nur der seelischen Gesundheit, sie ist auch für die meisten Bewohner*innen nicht mehr nachvollziehbar aufgrund der Impfung, die die Mehrheit in Anspruch genommen hat“, sagt Vorständin Dr.in Daniela Palk und fordert jetzt eine rasche Erweiterung der Besuchs- und Kontaktmöglichkeiten.

 

Ein Besuch täglich und dies für maximal zwei Personen aus demselben Haushalt hält das Diakoniewerk für wichtig und gut organisierbar im Rahmen der aktuellen umfangreichen Test- und Präventionsmaßnahmen in ihren Wohn- und Pflegeeinrichtungen.

 

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