20.05.2020

Zugang zum Corona-Härtefall-Fonds bleibt für 24h-Betreuer*innen geschlossen

Die Diakonie macht darauf aufmerksam, dass Menschen in prekärer Beschäftigung jetzt gestärkt werden müssen

„Wir sehen, dass gerade jene Menschen, die in prekären Beschäftigungsverhältnissen sind, Gefahr laufen, die größten Opfer in der Corona Krise bringen zu müssen. Corona richtet einen Scheinwerfer auf diese Beschäftigungsverhältnisse und Schein-Selbständigkeiten am Rande der Ausbeutung.  Wir müssen es nur sehen wollen“, sagt Diakonie-Direktorin Maria Katharina Moser und ortet hier dringenden sozialpolitischen Handlungsbedarf.

Auf den öffentlichen Aufschrei der 24h-Betreuer*innen, dass ihnen der Zugang zum Härtefallfonds bürokratisch verweigert werde, folgten zunächst rasche Reaktionen. Das Finanzministerium sandte eine Antwort auf ihren offenen Brief, der auch von der Diakonie unterstützt worden war. Man arbeite an "einer raschen und unbürokratischen Lösung, hier die notwendigen Voraussetzungen zu schaffen. Denn wir werden in dieser Krise niemanden zurücklassen." 

Die Frage der Überweisung an ausländische Konten ist allerdings weiter ungelöst und die wegen Corona höheren Reise- und Wohnkosten bei positiven Tests müssen 24h-Betreuer*innen selbst tragen. Die Diakonie fordert daher eine bundeseinheitliche Regelung. Keinesfalls dürften diese Zusatzkosten auf die 24h-Betreuer*innen abgewälzt werden.

Lesen Sie hier den gesamten News-Beitrag der Diakonie