Demenz verstehen: Anzeichen und guter Umgang mit demenzieller Beeinträchtigung.
Demenz: mehr als Vergesslichkeit
Was pauschal mit „Demenz“ bezeichnet wird, kann ganz unterschiedliche Formen und Phasen von Beeinträchtigungen umfassen. Auf diesen Seiten erfahren Sie,
- was Demenz ist,
- wie sich Demenz zeigt,
- welche Symptome dieser Erkrankung des Gehirns es gibt und
- welche Therapien und Maßnahmen hilfreich sind
Was ist Demenz?
„Demenz“ ist ein Sammelbegriff für unterschiedliche Erkrankungen des Gehirns. Sie führen dazu, dass bestimmte geistige und körperliche Fähigkeiten langsam abnehmen. Je nach konkreter Erkrankung sind die Symptome unterschiedlich.
Häufig sind Beeinträchtigungen bei:
- Gedächtnis und Orientierung
- Sprachvermögen und Planung
- Verhalten, Gefühle und Motorik
Auch wenn Demenz heute nicht heilbar ist, gibt es viele Wege, das Leben mit der Erkrankung positiv zu gestalten.
Wichtig sind: Frühzeitige Diagnose, passende Therapien und ein unterstützendes Umfeld. Diese drei Faktoren machen einen großen Unterschied.
Demenzielle Beeinträchtigungen im Alltag
Demenz im Alltag zeigt sich oft durch kleine, aber wiederkehrende Veränderungen.
- Vergesslichkeit, z.B. häufiges Verlieren oder Verlegen von Gegenständen
- Desorientierung auch in ungewohnter Umgebung
- Tätigkeiten mit mehreren Schritten gelingen nicht mehr richtig (z.B. Kochen)
- Sprachprobleme, z.B. Worte nicht finden können
- Körperliche Anzeichen wie weniger Kraft, Koordination oder Gleichgewichtsprobleme
Es ist wichtig, eine etwaige Demenz sicher abzuklären und richtig zu behandeln.
Wenn Sie hier weiterlesen erfahren Sie, wie Sie
- die Symptome richtig einordnen können,
- die Formen von Demenz besser verstehen,
- eine gute Diagnose und die richtige Beratung bekommen,
- die richtige Behandlung und Therapie organisieren können.
Mit der Demenz-Diagnose leben: Wissen hilft
Demenz verstehen heißt auch, emotionale und soziale Auswirkungen auf Betroffene, und auch ihr Umfeld, ernst zu nehmen.
Demenz betrifft nicht nur den Verstand, sondern auch die Gefühle:
- Betroffene fühlen sich oft verunsichert, ängstlich oder ausgeschlossen
- Angehörige erleben oft Hilflosigkeit, Frustration oder Überforderung
Dazu kommt: Die Selbstbestimmung ist zunehmend in Gefahr. Freunde wenden sich ab, Ausgrenzung führt zu weiterem Rückzug. Auch finanzielle Probleme können auftreten und den Alltag erschweren.
Der Umgang mit Demenz erfordert Geduld, Verständnis – und gute Informationen.
Auf dieser Website finden Sie viele konkrete Tipps für den Alltag, sowie Hinweise zu Beratung, Pflege, Entlastung und Unterstützung für Angehörige.
Was Menschen mit demenziellen Einschränkungen erzählen:
Ich habe beim Einkaufen vergessen, was ich wollte. Ich schäme mich nicht, denn ich kann ja nichts dafür.
Ich mach das oft, dass ich sage, dass ich dement bin und dass ich Hilfe brauche.
Das bin nicht ich, der sich komisch verhält. Es ist die Demenz in mir. Das macht mich wütend.
Ich kann noch viel machen, ich vergesse halt.
Ich merke, wenn ich mit Menschen zusammen bin, dass mir das gut tut.